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Freitag, Februar 26, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 77

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, die ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

Der 1947 in Wien geborene Andre Heller macht unglaublich viel, doch ganz gleich was er anpackt, es besitzt eine stille Schönheit. Neben Aktionskunst, den Chansons oder der Schauspielerei sollte es dieses Mal wieder ein Buch sein. In seiner Erzählung führt er uns zurück in seine Kindheit, zu seinen Prägungen und der daraus erwachsenen Sicht auf die Realität.

Einige der besten Zeilen:
- Zuerst starb der Papst. Das war eine ernste Angelegenheit.
- Es zählt zu den nachhaltigsten Traurigkeiten meiner Kindheit, dass Mutter mich nicht unbefleckt empfangen hat.
- Das Ungewöhnliche nimmt für Augenblicke Aufenthalt in gewöhnlichen Menschen.
- Mutters schmaler länglicher Kopf hatte etwas von einem Windhund, und sie nahm auch gelegentlich mit hochgezogenen Nasenlöchern Witterung auf, um festzustellen, ob eine Umgebung ihrer würdig war oder nicht.
- Zu Hause war immer jemand krank. Es herrschte eine Art Wettlauf im Betteln um Aufmerksamkeit...
- Überhaupt, wenn du Dich im Leben schon der Mühe unterziehst, etwas zu denken, dann kannst du gleich etwas Wunderbares denken.
- „Wir wollen zueinander ehrlich sein, lasst uns also schweigen.“
- Außerdem möge man sich gefälligst mucksmäuschenstill verhalten, denn die Zeit selbst würde ausschließlich wach gehalten vom Geschwätz der Menschen, vom Knarren der Fußböden unter unseren unbedachten Schritten, vom Klappern des Geschirrs und des Bestecks, sobald es in die unruhigen Hände von Kindern und Erwachsenen geriet, und tausenderlei mehr an Lärm, den die stete und dröhnende Geschäftigkeit und Wichtigtuerei so vieler Dummköpfe verursache.
- Eine Invasion von Weiß sank auf Wien herab, die den Dingen im Freien alle Buntheit und Klarheit der Formen nahm.
- „Hör zu: Geboren wird man als Entwurf zu einem Menschen, und dann muss man zeit seines Lebens aus sich einen wirklichen Menschen machen.
- S. 126.

Ein Buch wie das Leben. Rund, witzig wie melancholisch und hoffnungsvoll. Nicht nur aufgrund der wunderbaren Sprache ein wirklicher Lesegenuss.

144 Seiten, S.Fischer-Verlag, 16, 90 Euro.

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Donnerstag, Februar 25, 2010

Aus "Eine Frau in Paris"


"Die Welt besteht nicht nur aus Helden und Schurken , sondern aus Männern und Frauen mit allen Leidenschaften, die Gott ihnen gegeben hat"

Dienstag, Februar 23, 2010

Mantra


Ich atme meine Zuneigung hin zu Dir,
ich atme die Angst weg von Dir,
ich atme meine Zuneigung hin zu Dir,
ich atme die Angst weg von Dir,
ich atme meine Zuneigung hin zu Dir,
ich atme die Angst weg von Dir,
ich atme meine Zuneigung hin zu Dir,
ich atme die Angst weg von Dir,
fühlst Du es?

Freitag, Februar 19, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 76

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Abgesoffen.

Carlos Eugenio Lopez wurde 1954 in Leon geboren. Er gilt als einer der renommiertesten spanischen Autoren. Im Jahre 2000 schrieb er ein Buch, das nur aus einem Gespraech besteht. Durch den Dialog zweier Auftragskiller erfaehrt man ihre Lebensgewohnheiten, Lebensphilosophien und Lebensabgründe ein.

Einige der besten Zeilen:

- Wenn es im Film passiert, passiert es auch im richtigen Leben.
- Das Leben ist wie diese Straße.
- Katzen haben auch den Ruf scharf zu sein.
- Die wichtigsten Bücher muss man nicht gelesen haben, um zu wissen, was drin steht. Genau deshalb sind sie wichtig.
- Ich glaube fest daran; entweder man gibt sich die Kugel, oder man lebt in Saus und Braus. Der Rest ist Masochismus.
- Stell Dir die Szene vor. Bomben schlagen von allen Seiten ein, während du es ihr so richtig besorgst.
- Sterben ist eine Illusion; wenn man nicht daran denkt stirbt man nie.
- Eine Nummer schiebt man aus tausenderlei Gründen, aber man holt sich nur einen runter, wenn man wirklich Lust darauf hat.

Grenzenlose Borniertheit, wie Abschätzigkeit und dummes Geschwätz machen dieses ironische, morbide Buch zu einem wirklichen Lesevergnügen.

Übersetzt von Susanna Mende.

190 Seiten; Kein und Aber; 18, 90 Euro.

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Donnerstag, Februar 18, 2010

Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, daß es ihn nicht gibt.

Zitat Charles Baudelaire

Dienstag, Februar 16, 2010

Über das hier


Ein Sternenhimmel, den Du nie vergessen hast,
saure Stunden,
Nachtluft, die nach Freiheit schmeckte,
saure Stunden,
diese Lichter, die verheißungsvoll flackerten,
saure Stunden,
ein Windhauch, der streichelte,
saure Stunden,
der Moment,
einmal Leben.

Montag, Februar 15, 2010

Worüber Nilz lacht

Freitag, Februar 12, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 73

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor,welche ich in der jweiligen Woche gelesen habe.
Heute> Soul Kitchen

Die 1974 geborene Schriftstellerin Jasmin Ramadan kann schreiben. Da verwundert es nicht, dass sie 2006 mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. In ihrem ersten Roman erzählt sie die Geschichte des Griechen Zinos Katzanzakis, noch bevor er sein Lokal „Soul Kitchen“ eröffnet. Zeilen der Sehnsucht, des Fernwehs und der Suche nach Heimat.

Einige der besten Zeilen:
- Du kennst eine Frau erst, wenn sie dir einen Brief geschrieben hat.
- Die große Liebe war so wie Prince sie besang: versaut.
- Sie stritten, da sie einander liebten, aber sich nicht leiden konnten.
- Wenn man das Leben nicht ernst nimmt hat man auch keine Freuden.
- Ich hab schon mit drei Janis was gehabt. Beachparty, verstehst du..
- Das Paradies ist doch nur ne optische Täuschung.
- Ich bin Perfektionistin, schon deswegen ist die Wohltäterei nichts für mich.
- Erwachsensein bedeutet man kann seine Verletzbarkeit besser verstecken und verdient Geld.

„Soul Kitchen“ ist natürlich die Geschichte vor dem gleichnamigen Film von Fatih Arkin. Bevor heißt aber nicht schlechter. Wer den Film, wie ich liebte, wird es beim Buch ebenso ergehen.

254 Seiten, Blumenbar Verlag, 14, 90 Euro.

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Mittwoch, Februar 10, 2010

Triebjagd 151

Dienstag, Februar 09, 2010

München leuchtet.

Freitag, Februar 05, 2010

Schnäbel, die mir am Rande des Weges begegneten 4

Donnerstag, Februar 04, 2010

Schnäbel, die mir am Rande des Weges begegneten 3

Dienstag, Februar 02, 2010

Schnäbel, die mir am Rande des Weges begegneten 2

Montag, Februar 01, 2010

Schnäbel, die mir am Rande des Weges begegneten 1