Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 31
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, die ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Don Quixote von la Mancha
Der 1547 verstorbene spanische Nationaldichter Miguel de Cervantes Saavedra ist Schöpfer einer der bekanntesten Gestalten der Literatur. Don Quijote, dessen wirklicher Name dem Leser nie preigegeben wird, verfällt unzähligen Ritterroman derart, dass er auszieht, um die irrende Ritterschaft neu zu beleben. Ihm gelingt es seinen Nachbarn Sancho Pansa von seiner Idee zu begeistern und dieser zieht als treuer Diener und Begleiter mit ihm aus. Auf ihrem gemeinsamen Weg, der drei höchst unterschiedliche Auszüge enthält begegnet ihnen Wundersames, Ernüchterndes, Schmerzvolles, Rührendes, Skuriles und soviel mehr.
Einige der besten Zeilen:
- ..dass es kein Andenken gibt, welches die Zeit nicht verlöscht, und keinen Schmerz den der Tod nicht vertilgt.
- ..ein Mund ohne Backenzähne ist wie eine Bäckerei ohne Ofen...
- ..wir bleiben ruhig hier und essen unser Brot in Frieden und lassen den Teufel die Huren holen.
- ..und am Ende nichts weiter getan, als einen Stein mit einer Schere zurechtgeschnitten..
- Keine verliebten Abenteuer gehen aber so schnell vonstatten, als die o die Dame zuerst den Anfang macht..
- S.514
- An einem braven Herzen prallt das Unglück ab...
- Vorbedacht ist besser als nachgeklagt.
- Sei mäßig im Trinken und bedanke, daß reichlich genossener Wein weder Geheimnisse bewahrt, noch sein Wort erfüllt.
- ..denn in der Zeit, in welcher man ißt und trinkt haben die Sorgen nur wenig Gewalt.
- Das Geben und Behalten muß man mit Verstand verwalten.
- ...denn man übt mit kaltem Blute nur selten Rache aus.
Don Quijote aus dem Jahren 1605 und 1615 ist eine Abenteuergeschichte, nein eine Ritterposse, nein Dichtung, nein ein Märchen, nein eine Satire, nein die Geschichte über die menschliche Eigenschaft des sich begeistern, nein es ist viel mehr. Don Quixote ist Weltliteratur, Sigmund Freuds Lieblingsbuch und eines der besten Bücher, die ich jemals in den Händen hielt.
Übersetzt aus dem Spanischen von Ludwig Tieck
1029 Seiten, Diogenes Verlag, 14,90 Euro
Heute: Don Quixote von la Mancha
Der 1547 verstorbene spanische Nationaldichter Miguel de Cervantes Saavedra ist Schöpfer einer der bekanntesten Gestalten der Literatur. Don Quijote, dessen wirklicher Name dem Leser nie preigegeben wird, verfällt unzähligen Ritterroman derart, dass er auszieht, um die irrende Ritterschaft neu zu beleben. Ihm gelingt es seinen Nachbarn Sancho Pansa von seiner Idee zu begeistern und dieser zieht als treuer Diener und Begleiter mit ihm aus. Auf ihrem gemeinsamen Weg, der drei höchst unterschiedliche Auszüge enthält begegnet ihnen Wundersames, Ernüchterndes, Schmerzvolles, Rührendes, Skuriles und soviel mehr.
Einige der besten Zeilen:
- ..dass es kein Andenken gibt, welches die Zeit nicht verlöscht, und keinen Schmerz den der Tod nicht vertilgt.
- ..ein Mund ohne Backenzähne ist wie eine Bäckerei ohne Ofen...
- ..wir bleiben ruhig hier und essen unser Brot in Frieden und lassen den Teufel die Huren holen.
- ..und am Ende nichts weiter getan, als einen Stein mit einer Schere zurechtgeschnitten..
- Keine verliebten Abenteuer gehen aber so schnell vonstatten, als die o die Dame zuerst den Anfang macht..
- S.514
- An einem braven Herzen prallt das Unglück ab...
- Vorbedacht ist besser als nachgeklagt.
- Sei mäßig im Trinken und bedanke, daß reichlich genossener Wein weder Geheimnisse bewahrt, noch sein Wort erfüllt.
- ..denn in der Zeit, in welcher man ißt und trinkt haben die Sorgen nur wenig Gewalt.
- Das Geben und Behalten muß man mit Verstand verwalten.
- ...denn man übt mit kaltem Blute nur selten Rache aus.
Don Quijote aus dem Jahren 1605 und 1615 ist eine Abenteuergeschichte, nein eine Ritterposse, nein Dichtung, nein ein Märchen, nein eine Satire, nein die Geschichte über die menschliche Eigenschaft des sich begeistern, nein es ist viel mehr. Don Quixote ist Weltliteratur, Sigmund Freuds Lieblingsbuch und eines der besten Bücher, die ich jemals in den Händen hielt.
Übersetzt aus dem Spanischen von Ludwig Tieck
1029 Seiten, Diogenes Verlag, 14,90 Euro
Labels: Cervantes, Don Quixote, rezension