Dienstag, Januar 31, 2012
Montag, Januar 30, 2012
Bret Easton Ellis on Twitter
"There were good intentions all around but Extremely Loud & Incredibly Close is probably the worst most out-of-touch movie I have ever seen."
Freitag, Januar 27, 2012
Donnerstag, Januar 26, 2012
Warum wir durch das Internet immer und immer wieder dieselben Nachrichtenseiten durchforsten bleibt mir ein Rätsel.
Vielleicht weil uns dieses ganze Brandaktualitäts und der Erste-sein-ders-erfährt-Ding so gefällt, aber komisch ist das doch.
Mittwoch, Januar 25, 2012
Dienstag, Januar 24, 2012
Montag, Januar 23, 2012
Donnerstag, Januar 19, 2012
Zwischen 19 und 20
Bis hierher rauscht das Meer durch die Nacht,
eine kühle Brise,
über meine verschwitze Brust,
selbstverständlich glimmt die Zigarette,
Asche tropft brennend nach unten auf meine Haut,
und durch die Monotonie eines Deckenventilators falle ich ins Früher.
Ich bin immer von einem freien Willen
ausgegangen,
aber,
bin ich mir nicht mehr sicher.
Mit dem Wagen durch die leuchtende Münchner Nacht,
ein kühl, warmes, wie freihes Klima,
mit flitzenden Reflexionen der Straßenlaternen auf meiner Motorhaube,
die Gangschaltung klickt,
Reifen geben ein jähes Quietschen von sich,
und eine damalige Fahrt über die Franz-Joseph Strasse gereicht zur exakten Vergegenwärtigung der Neuziger Jahre.
Ich bin immer von einem freien Willen
ausgegangen,
aber,
bin ich mir nicht mehr sicher.
Mit einem dreittonigem Gong wird der Schultag beschlossen,
ein leichter Schweißgeruch,
an meiner Nase,
die Anderen stürzten aus dem Klassenzimmer,
meine Zähne geben ein hinterhältiges Knirschen von sich,
und durch die beschlagenen Fensterscheiben sehe ich mich inmitten des betonierten Pausenhofs stehen.
Ich bin immer von einem freien Willen
ausgegangen,
aber,
bin ich mir nicht mehr sicher.
Bis hierher rauscht das Meer durch die Nacht,
eine kühle Brise,
über meine verschwitze Brust,
die Zigarette ist aus,
ich wische die Aschekrümel von mir,
und die Monotonie des Deckenventilators lässt mich seufzen.
Mittwoch, Januar 18, 2012
Sonntag, Januar 15, 2012
Freitag, Januar 13, 2012
Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 113
Heute:
Julian Barnes wurde 1946 in Leicester, England geboren, arbeitete nach dem Studium moderner Sprachen zunächst als Lexikograf und Journalist. Neben mehr als einigen Literaturpreisen gewann er 2011 den Booker Prize für "Vom Ende einer Geschichte", einem Roman über das Einholen der Vergangenheit.
Einige der besten Zeilen:
- Was ist glaubwürdiger als ein Sekundenzeiger?
- Damals war alles schlichter und klarer: weniger Geld, keine elektronischen Geräte, wenig Modediktat, keine Freundinnen. Nichts konnte uns von unseren Pflichten als Mensch und Sohn ablenken, und die bestanden darin, zu lernen, Prüfungen zu bestehen, mithilfe dieser Qualifikationen eine Arbeitsstelle zu finden und sich dann eine Lebensweise anzueignen, die auf nicht bedrohliche Weise erfüllter war als die unserer Eltern und deren Beifall fand; dabei würden sie diese Lebensweise insgeheim mit ihrem eigenen früheren Leben vergleichen, das einfacher und somit von höherem Wert gewesen wäre.
- Und wenn dieser Moment käme, würde unser Leben – und die Zeit selbst – an Fahrt gewinnen. Wie sollten wir auch wissen, dass unser Leben ohnehin begonnen hatte, dass mancher Vorsprung bereits gewonnen, mancher Schaden bereits angerichtet war?
- Das war auch so eine Angst, die uns quälte: dass es im Leben anders zugehen könnte als in der Literatur. Unsere Eltern, zum Beispiel – waren die etwa Stoff für die Literatur? Die dürften doch bestenfalls als Beobachter und Zuschauer Verwendung finden, Teil eines gesellschaftlichen Hintergrunds, vor dem sich reale, wirkliche, bedeutsame Dinge abspielen könnten.
- Gleich am Anfang hatte sie mich gefragt, warum ich meine Uhr innen am Handgelenk trug. Ich fand keine Begründung dafür, darum drehte ich die Uhr herum und trug dann die Zeit außen, wie alle normalen erwachsenen Menschen.
- Sie wohnte in Kent, an der Eisenbahnstrecke nach Orpington, in einem der Vororte, die in allerletzter Minute aufgehört hatten, die Natur kaputtzubetonieren, und sich seitdem selbstgefällig als ländliche Gemeinden bezeichneten.
- Rückblickend sehe ich allerdings, dass nicht der Tag zerfaserte, sondern unser Viererbund.
- Für mich war das der Anfang vom Ende unserer Beziehung. Oder habe ich es nur so in Erinnerung, um diesen Anschein zu erwecken und die Schuldfrage zu klären?
- Wenn du mir eine kurze Geschichtslektion gestattest: Für die meisten Leute fanden »die Sechziger« erst in den Siebzigern statt. Was logischerweise bedeutete, dass in den Sechzigerjahren für die meisten Leute noch die Fünfziger stattfanden – oder in meinem Fall, Teile beider Jahrzehnte nebeneinander. Was die ganze Sache ziemlich verwirrend machte.
- Im Privatleben trifft meiner Meinung nach das Gegenteil zu: dass man aus der jetzigen geistigen Verfassung auf frühere Handlungen schließen kann.
- Manche Leute geben den Schaden zu und versuchen, ihn zu mildern; andere versuchen ihr Leben lang, anderen, die einen Schaden erlitten haben, zu helfen; dann gibt es noch die, deren größte Sorge es ist, um jeden Preis weiteren Schaden von sich abzuwehren. Und das sind die Skrupellosen, vor denen man sich in Acht nehmen muss.
- Wir treffen eine instinktive Entscheidung und bauen uns dann eine Infrastruktur von Argumenten auf, um diese Entscheidung zu rechtfertigen. Und das Ergebnis nennen wir gesunden Menschenverstand.
- Wir hatten bereits angefangen, unsere Vergangenheit in Anekdoten zu verwandeln.
- Ist dir schon mal aufgefallen, dass man sich, wenn man mit Leuten wie Anwälten spricht, nach kurzer Zeit nicht mehr wie man selbst anhört, sondern so wie sie?
- Je mehr man lernt, desto weniger fürchtet man. »Lernen« nicht im Sinne akademischer Studien, sondern im praktischen Verstehen des Lebens.
- Hatte mein Leben sich gesteigert oder nur vermehrt?
- Komisch, wie sich das Bild der Körperhaltung eines Menschen für immer einprägt.
- Wenn wir jung und empfindsam sind, sind wir auch am verletzendsten; wenn aber das Blut allmählich langsamer fließt, wenn unsere Empfindungen abgestumpft sind, wenn wir besser gewappnet sind und gelernt haben, Verletzungen zu ertragen, dann lassen wir mehr Vorsicht walten.
- Vielleicht ist es mit dem Charakter so ähnlich wie mit der Intelligenz, nur dass der Charakter seinen Höhepunkt etwas später erreicht: sagen wir, zwischen zwanzig und dreißig. Und danach müssen wir uns einfach mit dem begnügen, was wir haben.
- Wenn man jung ist – als ich jung war –, will man, dass die eigenen Empfindungen so sind wie die, von denen man in Büchern liest. Man will, dass sie das ganze Leben umkrempeln, dass sie eine neue Realität schaffen und bestimmen. Später will man, glaube ich, dass sie etwas Sanfteres tun, etwas Praktischeres: Sie sollen das Leben unterstützen, so wie es ist und geworden ist. Sie sollen dir sagen, dass alles in Ordnung ist. Und ist das etwa verkehrt?
- Ich erzählte ihr die Geschichte meines Lebens. Die Version, die ich mir selbst erzähle, die Darstellung, die einer Prüfung standhält.
Barnes ist ein Virtuose der Sprache und hier produziert er mannigfaltige Gefühle über die Zeit, Trauer, den Sinn und Irrsinn.
Lesen!
192 Seiten; Kiepenheuer & Witsch; 18, 99 Euro.
Labels: Julian Barnes, Vom Ende der Geschichte.
Donnerstag, Januar 12, 2012
1
Du bei mir,
ich bei Dir,
so habe ich´s mir immer gedacht,
hab ich´s in Filmen gesehen,
bis in meine Träume,
bitterkalter wurd´s mir bewusst,
dass´s keine Realität hat,
egal in welchen ich´s auch suchte.
Du bei mir,
ich bei Dir,
so geborgen wollte ich´s immer fühlen,
hab ich´s in Filmen gesehen,
bis tief in meine Nacht,
und blutleerer wurde´s mir bewusst,
dass´s ein Träumen ist,
egal wie sehr man es sich´s auch wünscht.
Du bist bei mir,
ich bei Dir,
so.
Mittwoch, Januar 11, 2012
Dienstag, Januar 10, 2012
Voltaire:
"In der Jugend schadet man seiner Gesundheit um Geld zu machen und im Alter gibt man dann sein Geld aus, damit man gesund wird."
Montag, Januar 09, 2012
Freitag, Januar 06, 2012
Donnerstag, Januar 05, 2012
Ade
Lebe,
hast du gesagt,
du Stimme da draussen,
in mir,
aber wie,
das musste ich finden,
warum so,
warum du so,
warum,
vielleicht der Neid,
das Ablehnen,
das „Ich will anders sein“,
Tränen am Ende der Strasse wo die blauen Tränen liegen,
sie sind so grau,
wie du,
du und ich,
eine Stimme in meinem kopf,
die mehr souffliert als fühlt,
ich war da für dich,
du nicht für mich,
bekräftigt durch Vorstellungen, Lügen und Idealismus
ich nehm dich nicht mehr mit,
fühlst du das?
Mittwoch, Januar 04, 2012
Dienstag, Januar 03, 2012
Top 10
Bücher (All Time)
Marai – Die Glut
Trueba – Die ganze Nacht geöffnet
Cervantes – Don Quijote
Frisch - Homo faber
Hanke – Versuch über die Müdigkeit
Djian – Betty Blue
Hesse - Unterm Rad
Noteboom - Rituale
Ellis – American Psycho
Rulfo - Pedro Páramo
Trueba – Die ganze Nacht geöffnet
Cervantes – Don Quijote
Frisch - Homo faber
Hanke – Versuch über die Müdigkeit
Djian – Betty Blue
Hesse - Unterm Rad
Noteboom - Rituale
Ellis – American Psycho
Rulfo - Pedro Páramo
Filme (All Time)
Stand by me - Rob Reiner
Hana-Bi - Takeshi Kitano
Das Irrlicht - Louis Malle
Das Appartment - Billy Wilder
Bullets over broadway - Woody Allen
Die üblichen Verdächtigen - Bryan Singer
Himmel über Berlin - Wim Wenders
Rocky Balboa - Sylvester Stallone
Citizenfour - Laura Poitras
Casablanca - Michael Curtiz
Hana-Bi - Takeshi Kitano
Das Irrlicht - Louis Malle
Das Appartment - Billy Wilder
Bullets over broadway - Woody Allen
Die üblichen Verdächtigen - Bryan Singer
Himmel über Berlin - Wim Wenders
Rocky Balboa - Sylvester Stallone
Citizenfour - Laura Poitras
Casablanca - Michael Curtiz
Labels: top 10
Montag, Januar 02, 2012
Sonntag, Januar 01, 2012
Einige Presseartikel
tz 31.10. 2015
Pressespiegel zu "Lieben lassen"
Sz 22.10.2015
tz 28.10.2015
Sz 22.10.2015
GQ 11/2015
Ganzer Artikel: hier
(Ganzer Artikel: bitte hier klicken
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SZ
AZ
Az
Ganzer Artikel: hier
1magazine
hier zum München TV-Mitschnitt der Lesung inmitten der Gemälde
"Nido" - Ausgabe 4/2013
Ganzer Bericht:TV München Interview
PRINZ
ABENDZEITUNG
ABENDZEITUNG
STERN
Süddeutsche Zeitung Dezember 1999
Labels: Roman Libbertz