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Dienstag, August 31, 2010

"Wenn Du denkst, Du kannst die Welt nicht verändern, ändere Deine Sichtweise."

Donnerstag, August 26, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 95

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, die ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute; Mit Blick aufs Meer

Elizabeth Strout wurde 1956 in Portland, Maine geboren und hat sich erst nach ihren Jurastudium ganz dem Schreiben gewidmet. Nach Nominierungen für diverse Buchpreise gewann sie 2009 den Pulitzerpreis. Ihr prämiertes Werk ist eine in viele Einzelaspekte unterteilte Familiengeschichte, die mit der unzufriedenen Olive ihren Mittelpunkt hat. Amerikanisches Dorfleben und dessen unzählige Hindernisse.

Einige der besten Zeilen:
- Er wollte die Arme um sie legen, aber eine Dunkelheit schien neben ihr zu stehen wie ein Bekannter, der das Feld nicht räumen will.
- Man gewöhnt sich an so vieles, denkt er, ohne sich daran zu gewöhnen.
- Psychiater sind plemplem, Kardiologen herzlos.
- ….kam ihm die Dunkelheit draußen bedenklich vor, wie ein Lebewesen, dass sich gegen die Scheiben presste.
- Jede Reklametafel, jeder Film, jedes Illustriertencover, jede Fernsehwerbung - alle stießen sie ihn mit der Nase darauf: Es gibt eine Welt des Zusammenhalts und der Liebe. Und du gehörst nicht dazu.
- Er sagte, als er im Radio zum ersten Mal Elvis mit "Fouls Rush In" gehört hatte, da habe er das Gefühl gehabt, Elvis und er seien Freunde.
- Im Krankenhäusern war es nichts Besonderes, wenn Leben umgekrempelt wurden.
- Wir wissen genau wer uns liebt und wie sehr - das war Olives feste Überzeugung.
- Wer vor seinem Hunger wegläuft, ist auch nur eine Schiessbudenfigur, wie all die anderen.
- Vielleicht hatte sie einfach nie dieses Misstrauen aus der Kinderzeit überwunden - diese Überempfindlichkeit gegen den ungewohnten Geruch fremder Häuser, dieses tiefsitzende Unbehagen, wenn eine Badezimmertür sich auf unvertraute Art schloss oder eine Treppenstufe knarzte, die von fremden Füssen abgewetzt worden war.
- Einen Augenblick lang schmerzte ihr Kopf nicht, der Magen schmerzte nicht, sie fühlte sich so sauber wie frisches Wasser.
- Wenn Du aus etwas nicht schlau wirst, hatte Jacke ihr einmal gesagt, dann schau nicht darauf, was du denkst, sondern auf das, was du tust.

Ein Buch über die Schwierigkeiten menschlicher Nähe, in leisem, meisterhaftem Ton beschrieben.

352 Seiten, Luchterhand Verlag, 19,90 Euro.

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Mittwoch, August 25, 2010

Nightspam

Freitag, August 20, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 94

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der letzten Woche gelesen habe.
Heute: Unsichtbar

Ich gebe zu, ich hatte immer schon ein Faible für den 1947 in Newark geborenen Schriftsteller Paul Auster. Für mich war er aber immer "nur" der "leichtere" Philip Roth. Seit Unsichtbar ist das anders.
In einer "Dorian Gray"-gleichen Atmosphäre, schickt Auster seinen Protagonisten durch ein ganzes Leben, dessen Geister aus der Jugend ihn bis ins hohe Alter verfolgen.

Einige der besten Zeilen:
- Sie sind also Franzose. Nach Umständen, Neigung und Pass. Von Geburt jedoch Schweizer.
- Krieg ist die reinste, klarste Äußerung der menschlichen Seele.
- Wenn es sich gut anfühlt, ist es gut, sagte Margot einmal, und das war das Geschenk, das ich im Laufe dieser fünf Nächte von ihr erhielt. Sie lehrte mich keine Angst mehr vor mir zu haben.
- Aber Wahrscheinlichkeiten zählen nicht, wenn es um reale Ereignisse geht, nur weil der Eintritt eines Ereignisses unwahrscheinlich ist, heißt das noch lange Inch, das es noch nicht eintritt.
- Denn die traurige Tatsache bleibt: Es gibt viel mehr Gedichte auf der Welt als Gerechtigkeit.
- Angst treibt uns an, etwas zu riskieren und über unsere Grenzen hinauszugehen, und ein Schriftsteller, der sich am festen Boden wähnt, wird wahrscheinlich nichts von Bedeutung hervorbringen.
- Mitleid ist so ein schreckliches, sinnloses Gefühl - man sollte es in sich verschließen und für sich behalten. Wenn man es in Worte zu fassen versucht, macht man alles nur noch schlimmer.
- Wenn etwas in Dir zerbrochen ist, musst Du es mit eignen Händen wieder zusammensetzen.
- Sie nennt meinen Schwanz eine Varietevorstellung.
- Das Leben ist beschissen, ich weiß, und doch will ich nur eines: mehr Leben, mehr Leben auf dieser gottverlassen Erde.
- Unmöglich, die Welt zu bezweifeln: man kann sie sehen, und da sie unwiderruflich ist, kann sie nicht verstanden werden, und ich glaube, diese Tatsache ist tödlich.
- Wer in einem Meer von Plagen zu ertrinken droht, findet in harter Arbeit vielleicht das Floß, das ihn vor dem Untergang bewahrt.
- ….erklärt er ihr hastig, dass er sie liebe. Nein, tust du nicht, sagt sie und schüttelt lächelnd den Kopf.

Spannend, intelligent, weise und eine klare Bewerbung für den Literaturnobelpreis. Wie in seinem vorangegangenen Roman "Mann im Dunkel" bereits angedeutet, manifestiert sich Auster nun endgültig im Literaturolymp.

Rowohlt Verlag, 320 Seiten, 19, 95 Euro.

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Mittwoch, August 18, 2010

Nightspam

Dienstag, August 17, 2010

Mag ich

Freitag, August 13, 2010

Vor 3 Wochen.

Mittwoch, August 11, 2010

Nightspam

Montag, August 09, 2010

Alle Menschen wollen glücklich sein.

Aristoteles

Freitag, August 06, 2010

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 93

Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, die ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Mein Weltbild

Das 1979 in Ulm geborene und 1955 in Princeton verstorbene Genie Albert Einstein hatte klare Vorstellungen von der Welt in der er sich bewegte. Wer in sein Weltbild eintaucht, kommt aus dem Nicken nicht mehr heraus.
Einige der besten Zeilen:
- "Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will", hat mich seit meiner Jugend lebendig erfüllt und ist mir beim Anblick und beim Erleiden der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen und eine unerschöpfliche Wusle der Toleranz.
- Ich bin ein richtiger "Einspänner", der dem Staat, der Heimat, dem Freundeskreis, ja, selbst der engeren Familie nie mit ganzem Herzen angehört hat, sondern all diesen Bindungen gegenüber ein nie sich legendes Gefühl der Fremdheit und des Bedürfnisses nach Einsamkeit empfunden hat, ein Gefühl, das sich im Lebensalter noch steigert.
- Unser Denkvermögen wäre ohne Sprache gar ärmlich, dem der höheren Tiere vergleichbar, so dass wir wohl gestehen müssen, das wir dasjenige, was wir vor den Tieren in erster Linie voraushaben, unserem Leben in menschlicher Gemeinschaft zu verdanken haben.
- Der wahre Wert des Menschen ist in erster Linie dadurch bestimmt, in welchem Grad und in welchem Sinn er zur Befreiung vom Ich gelangt ist.
- Ohne schöpferische, selbstständig denkende und urteilende Persönlichkeiten ist eine Höherentwicklung der Gesellschaft ebensowenig denkbar wie die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit ohne den Nährboden der Gemeinschaft.
- Aber diese Einsamen verlieren meist bald den Mut, im Sinn einer Gesundung zu wirken, wenn sie die Verstocktheit der Menschen kennengelernt haben.
- Der Beobachter, der vorgibt, einen Stein zu beobachten, beobachtet, wenn wir der Physik glauben schenken wollen, in Wirklichkeit die Wirkung der Steine auf sich selbst.
- Meine Beteiligung bei der Erzeugung der Atombombe bestand in einer einzigen Handlung: ich unterzeichnete einen Brief an Präsident Roosevelt, in dem die Notwendigkeit betont wurde, Experimente im großen anzustellen zur Untersuchung der Möglichkeit der Herstellung einer Atombombe.
- Der Mensch vermeidet es gewöhnlich, einem anderen Klugheit zuzuschreiben - wenn es sich nicht etwa um einen Feind handelt.
- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

Ein Buch voller Weisheit.

Pikant: Eine Krankenschwester berichtete, dass Einsteins letzte Worte auf Deutsch gewesen seien, dessen Wortlaut aber leider nicht überliefert ist. In der anschließenden Pathologie verschwand das Gehirn von Albert Einstein, angeblich zu Forschungszwecken.

231 Seiten, Ullstein Verlag, 8,95 Euro.

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Donnerstag, August 05, 2010

Remix von „Orkan“ aus „Mit Liebe“

Ghana versinkt im Chaos-
Totenstille in Johannesburg.
Ein Schuss, ohne Ziel-
-weinende Menschen
"der Traurigste" heißt Asamoah Gyan-
Ausnahmezustand-
und bei den Fernsehbildern des Fußballdramas aus Südafrika,
legst Du mir deine Hand auf die Schulter.

Mittwoch, August 04, 2010

Nightspam

Dienstag, August 03, 2010

Das letzte Hemd