Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 10
Jede Woche stelle ich Euch Bücher, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe, vor. Heute: Das glückliche Schwein
Die in New Hampshire lebende Autorin, Filmerin und Naturforscherin Sy Montgomery hat mit "Das glückliche Schwein" ein Sachbuch über die wahren Geschichte von fast zwei Jahrzehnten des Haltens eines Hausschweins geschrieben.
In einem Schukarton auf ihrem Schoße kam Christopher Hogwood zu Sy nach Hause. Er ist zu schwach um ihm ernsthafte Überlebenschancen einzuräumen, doch kämpft sich Dank der Hilfe des Ehepaars Montgomery ins Leben. Bald schwindet der anfängliche Einfluß seiner menschlichen Eltern mehr und mehr und das Schwein beginnt den Lebenwesen seines Umfelds seinen Stempel aufzudrücken. Ein Bericht von Menschen und Tieren oder vielmehr von der Harmonie aller Lebewesen untereinander.
Einige der besten Zeilen, soweit dies bei einem Sachbuch möglich erscheint:
- Zu ihrem Entsetzen mussten sie feststellen, dass ihre biologisch-dynamisch ernährten Kinder manchmal nachts in den Scheinestall schlichen, um sich Süßigkeiten zu holen, die für die Schweine gedacht waren.
- In freier Wildbahn lockt so ein Ferkel oft Raubtiere an. Deshalb wird die Muttersau einen Kümmerer unweigerlich totbeißen.
- Schweine kuscheln sich beim Schlafen ztusammen, und wenn sie Angst haben, kleben Ferkel geradezu aneinander.
- Freilaufende Schweine waren allen Amerikanern bis vor ungefähr hundert Jahren eine wohlvertraute Erscheinung, und das nicht nur auf dem Land.... Im Grunde genommen gefiehl das allen recht gut, bis die Schweine zu dreist wurden und anfingen, die Leute von den Bürgersteigen zu schubsen.
-Deshalb hat Jesus den Teufeln erlaubt in die Schweine zu fahren, und die haben sich dann von den Klippen ins Meer gestürzt. Aber was konnten die armen Schweine dafür?.... Vielleicht hat er Schweine nicht leiden können.
-Meine ungeduldige Fantasie wanderte über die Kontinente und blätterte in den ungeschriebenen Büchern von morgen.
- Schweinehaut ist der Haut des Menschen so ähnlich, dass sie oft für vorübergehende Hauttransplantationen benutzt wird.
- Der Zorn war aus meinem Herzen gewichen und an seiner Stelle spürte ich Befreiung, die man empfindet, wenn man vergibt.
Die amerikanische Autorin beschreibt in "Das glückliche Schwein- Das außergewöhnliche Leben des Christopher Hogood" den Einfluß von Gutmütigkeit und Zuneigung in gänzlich anderer Art, als sie vielen Menschen jemals auch nur in Gedanken erschienen sind.
286 Seiten / Dtv-Verlag / 8,95 Euro
Die in New Hampshire lebende Autorin, Filmerin und Naturforscherin Sy Montgomery hat mit "Das glückliche Schwein" ein Sachbuch über die wahren Geschichte von fast zwei Jahrzehnten des Haltens eines Hausschweins geschrieben.
In einem Schukarton auf ihrem Schoße kam Christopher Hogwood zu Sy nach Hause. Er ist zu schwach um ihm ernsthafte Überlebenschancen einzuräumen, doch kämpft sich Dank der Hilfe des Ehepaars Montgomery ins Leben. Bald schwindet der anfängliche Einfluß seiner menschlichen Eltern mehr und mehr und das Schwein beginnt den Lebenwesen seines Umfelds seinen Stempel aufzudrücken. Ein Bericht von Menschen und Tieren oder vielmehr von der Harmonie aller Lebewesen untereinander.
Einige der besten Zeilen, soweit dies bei einem Sachbuch möglich erscheint:
- Zu ihrem Entsetzen mussten sie feststellen, dass ihre biologisch-dynamisch ernährten Kinder manchmal nachts in den Scheinestall schlichen, um sich Süßigkeiten zu holen, die für die Schweine gedacht waren.
- In freier Wildbahn lockt so ein Ferkel oft Raubtiere an. Deshalb wird die Muttersau einen Kümmerer unweigerlich totbeißen.
- Schweine kuscheln sich beim Schlafen ztusammen, und wenn sie Angst haben, kleben Ferkel geradezu aneinander.
- Freilaufende Schweine waren allen Amerikanern bis vor ungefähr hundert Jahren eine wohlvertraute Erscheinung, und das nicht nur auf dem Land.... Im Grunde genommen gefiehl das allen recht gut, bis die Schweine zu dreist wurden und anfingen, die Leute von den Bürgersteigen zu schubsen.
-Deshalb hat Jesus den Teufeln erlaubt in die Schweine zu fahren, und die haben sich dann von den Klippen ins Meer gestürzt. Aber was konnten die armen Schweine dafür?.... Vielleicht hat er Schweine nicht leiden können.
-Meine ungeduldige Fantasie wanderte über die Kontinente und blätterte in den ungeschriebenen Büchern von morgen.
- Schweinehaut ist der Haut des Menschen so ähnlich, dass sie oft für vorübergehende Hauttransplantationen benutzt wird.
- Der Zorn war aus meinem Herzen gewichen und an seiner Stelle spürte ich Befreiung, die man empfindet, wenn man vergibt.
Die amerikanische Autorin beschreibt in "Das glückliche Schwein- Das außergewöhnliche Leben des Christopher Hogood" den Einfluß von Gutmütigkeit und Zuneigung in gänzlich anderer Art, als sie vielen Menschen jemals auch nur in Gedanken erschienen sind.
286 Seiten / Dtv-Verlag / 8,95 Euro
Labels: Das glückliche Schwein, rezension, Sy Montgomery
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