Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 79
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Montauk
Der 1911 in Zürich geborene und 1991 verstorbene Max Frisch hat Gewaltiges erschaffen und erntete dafür nicht nur den Georg- Büchner-Preis oder den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
„Montauk“ ist zweifellos sein persönlichstes Buch. Rund um seinen 63. Geburtstag legt er nicht nur seine Einstellung bezüglich des Lebens, seine Beziehung zu der Verlagsangestellten Lynn, sondern auch seine Verbindung zu Ingeborg Bachmann offen.
- Da Lynn nicht gelesen hat, was ich veröffentlich habe, genieße ich es einmal lauter Gegenteil zu reden.
- ...alles, was ich einsehe, erscheint auch durchführbar, ich muss es nur nicht aussprechen, sondern tun.
- Also nicht weil ich meine, die Öffentlichkeit belehren oder bekehren zu müssen, sondern weil man, um sich überhaupt zu erkennen, ein imaginäres Publikum braucht, veröffentliche ich.
- Jedes erste Mal mit einer Frau; wieder das erste Mal; die Verwunderung ohne Erinnerung.
- Andere können sagen: 5 Jahre im Krieg, 2 Jahre in Gefangenschaft. Ein anderer: 10 Jahre im Lager. Sie wissen warum das Leben so kurz gewesen ist.
- Ich bin dreißig und habe endlich einen Brotberuf, ein Diplom, ich bin dankbar, dass ich eine Stelle habe: acht bis zwölf und eins bis fünf. Ich kann heiraten.
- Auf der sommernächtlichen Terrasse mit Blick über Rom schlafe ich mit dem Gesicht in der eigenen Kotze.
- Man vergibt sich mit seinen Geheimnissen.
- Ich probiere Geschichten an wie Kleider
- Lynn wird kein Name für eine Schuld
Detailliert, schonungslos, sprachgewaltig.
206 Seiten, Suhrkamp Verlag, 8 Euro.
(Mehr über den Autor, siehe die Rezensionen zu Stiller oder Homo Faber)
Heute: Montauk
Der 1911 in Zürich geborene und 1991 verstorbene Max Frisch hat Gewaltiges erschaffen und erntete dafür nicht nur den Georg- Büchner-Preis oder den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
„Montauk“ ist zweifellos sein persönlichstes Buch. Rund um seinen 63. Geburtstag legt er nicht nur seine Einstellung bezüglich des Lebens, seine Beziehung zu der Verlagsangestellten Lynn, sondern auch seine Verbindung zu Ingeborg Bachmann offen.
- Da Lynn nicht gelesen hat, was ich veröffentlich habe, genieße ich es einmal lauter Gegenteil zu reden.
- ...alles, was ich einsehe, erscheint auch durchführbar, ich muss es nur nicht aussprechen, sondern tun.
- Also nicht weil ich meine, die Öffentlichkeit belehren oder bekehren zu müssen, sondern weil man, um sich überhaupt zu erkennen, ein imaginäres Publikum braucht, veröffentliche ich.
- Jedes erste Mal mit einer Frau; wieder das erste Mal; die Verwunderung ohne Erinnerung.
- Andere können sagen: 5 Jahre im Krieg, 2 Jahre in Gefangenschaft. Ein anderer: 10 Jahre im Lager. Sie wissen warum das Leben so kurz gewesen ist.
- Ich bin dreißig und habe endlich einen Brotberuf, ein Diplom, ich bin dankbar, dass ich eine Stelle habe: acht bis zwölf und eins bis fünf. Ich kann heiraten.
- Auf der sommernächtlichen Terrasse mit Blick über Rom schlafe ich mit dem Gesicht in der eigenen Kotze.
- Man vergibt sich mit seinen Geheimnissen.
- Ich probiere Geschichten an wie Kleider
- Lynn wird kein Name für eine Schuld
Detailliert, schonungslos, sprachgewaltig.
206 Seiten, Suhrkamp Verlag, 8 Euro.
(Mehr über den Autor, siehe die Rezensionen zu Stiller oder Homo Faber)
Labels: Max Frisch, montauk, rezension
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