Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 25
Jede Woche stelle ich Euch Bücher, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe, vor.
Heute, ein Sachbuch: Sozialistische Cowboys
Das Buch erzählt die Geschichte des Wilden Westens. Daran wäre nicht wirklich etwas ungewöhnliches zu verzeichnen, jedoch beäugen der Architekt Freidrich von Borries und Historiker Jens-Uwe Fischer in ihrem Werk den Wilden Westen in Ostdeutschland. Richtig gehört. Es geht um Gojko Mitic und die Indianisten. Reservate in einem Überwachungsstaat.
Nur wenige der besten Zeilen, um das Lesevergnügen eines Sachbuchs nicht zu trüben:
- Adolf Hitler, der Karl May Deutsche!
- Sind sie erstmal als Volkskollektiv anerkannt, erhalten sie bis zu 600 Mark für eine Show, damals mehr als der Monatslohn eines Facharbeiters.
- Mitic ist ein Star, Mütter bennennen ihre Kinder nach ihm und Express, eine republikweit bekannte Rockband, nimmt für ihn den Song "Ein Wigwam steht in Babelsberg" auf.
- Nicht alle Indianisten sind systemkonform und Einzelaktionen gefährden den guten Ruf der gesamten Szene.
Das Buch "Sozilistische Cowboys" zeigt deutliche Parallelen, zur Unterdrückung, staatlichen Überwachung, des Gemeinschafts, sowie dem Freiheitsgefühls der Ureinwohner Amerikas, im Herzen der DDR und versucht einen Einblick in heutige kollektive Schicksale zu benennen.
Skuril.
200 Seiten, edition suhrkamp, 10 Euro
Heute, ein Sachbuch: Sozialistische Cowboys
Das Buch erzählt die Geschichte des Wilden Westens. Daran wäre nicht wirklich etwas ungewöhnliches zu verzeichnen, jedoch beäugen der Architekt Freidrich von Borries und Historiker Jens-Uwe Fischer in ihrem Werk den Wilden Westen in Ostdeutschland. Richtig gehört. Es geht um Gojko Mitic und die Indianisten. Reservate in einem Überwachungsstaat.
Nur wenige der besten Zeilen, um das Lesevergnügen eines Sachbuchs nicht zu trüben:
- Adolf Hitler, der Karl May Deutsche!
- Sind sie erstmal als Volkskollektiv anerkannt, erhalten sie bis zu 600 Mark für eine Show, damals mehr als der Monatslohn eines Facharbeiters.
- Mitic ist ein Star, Mütter bennennen ihre Kinder nach ihm und Express, eine republikweit bekannte Rockband, nimmt für ihn den Song "Ein Wigwam steht in Babelsberg" auf.
- Nicht alle Indianisten sind systemkonform und Einzelaktionen gefährden den guten Ruf der gesamten Szene.
Das Buch "Sozilistische Cowboys" zeigt deutliche Parallelen, zur Unterdrückung, staatlichen Überwachung, des Gemeinschafts, sowie dem Freiheitsgefühls der Ureinwohner Amerikas, im Herzen der DDR und versucht einen Einblick in heutige kollektive Schicksale zu benennen.
Skuril.
200 Seiten, edition suhrkamp, 10 Euro
Labels: Fischer, rezension, Sozialistische Cowboys, von Borries
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