Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 13
Jede Woche stelle ich Euch Bücher, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe, vor.
Heute: König von Albanien
Dem 1968 in Euskirchen geborenene und als freier Schriftsteller in Köln lebende Andreas Izquierdo schildert in seinem dritten Roman "König von Albanien" die sagenumwobene Geschichte des Hochstaplers Otto Witte, welcher zeitlebens behauptete den albanischen Thron wahrhaftig bestigen zu haben. Seine Geschichte erzählt er in diesem Fall dem angehenden Arzt Schilchegger als Insasse einer Nevenheilanstalt. Hier teilt Izquierdo seinen Roman leider, vergleichbar mit den "Nachtzug nach Lissabon", jedoch bleibt der erste Abschnitt glücklicherweise kurzweilig und steht ab der Hälfte überhaupt nicht mehr im Wege. Seiten gefüllt von tollkünen Unterfangen, von Allem was Märchen ausmachen.
Einige der besten Zeilen:
-Oder musste man im Leben auf das Glück hoffen, eben diese eine perfekte, persönliche Konstellation zu erwischen, die einen dazu bewegt, den Vorhang zur Seite zu reißen, um zu sehen, was es noch alles gibt?
-welchen rettenden Einfall Otto wohl gehabt haben mochte, eingesperrt in einem Zimmer ohne Ausweg und Waffen, nur Sekunden bevor man ihn schnappen würde. Es fiel mir keiner ein. Eine ganze schlaflose Nacht lang nicht.
- Er liebte die Stolzen - sie waren schlichtweg die Dümmsten, die es gab.
-Und wie lautet dein Plan? Er ist noch nicht im Detail ausgearbeitet. Na dann kan ja nichts mehr schiefgehen.
- Otto wusste, dass Menschen selten das sahen, was sixch tatsächlich vor ihren Augen abspielte, sondern meißtens das, was sie sehen wollten.
- keines der Worte, die ihm, wie Fledermausschwärme um die Ohren flogen.
-Wenn sie zwischen einem Leben im Nichts und einem Leben im Nichts miot ein paar Momenten der Freiheit wählen müssten, Doktor. Wofür würden sie sich entscheiden?
-Man sollte sich nie gegen das eigene Herz entscheiden.
-Man konnte Menschen auf vielfache Weise zerstören. Ein Mann benötigte dazu ein Schwert. Sie erledigte dies mit einem Lächeln.
Der bekannte Kriminalautor Izquierdo hat mit "König von Albanien" ein mitfühlend, komödiantisches Buch über einen vermeintlichen Lebenskünstler verfasst. Oder war Otto Witte doch ein Hochstapler?
397 Seiten / Rotbuch Verlag / 19,90 Euro
Heute: König von Albanien
Dem 1968 in Euskirchen geborenene und als freier Schriftsteller in Köln lebende Andreas Izquierdo schildert in seinem dritten Roman "König von Albanien" die sagenumwobene Geschichte des Hochstaplers Otto Witte, welcher zeitlebens behauptete den albanischen Thron wahrhaftig bestigen zu haben. Seine Geschichte erzählt er in diesem Fall dem angehenden Arzt Schilchegger als Insasse einer Nevenheilanstalt. Hier teilt Izquierdo seinen Roman leider, vergleichbar mit den "Nachtzug nach Lissabon", jedoch bleibt der erste Abschnitt glücklicherweise kurzweilig und steht ab der Hälfte überhaupt nicht mehr im Wege. Seiten gefüllt von tollkünen Unterfangen, von Allem was Märchen ausmachen.
Einige der besten Zeilen:
-Oder musste man im Leben auf das Glück hoffen, eben diese eine perfekte, persönliche Konstellation zu erwischen, die einen dazu bewegt, den Vorhang zur Seite zu reißen, um zu sehen, was es noch alles gibt?
-welchen rettenden Einfall Otto wohl gehabt haben mochte, eingesperrt in einem Zimmer ohne Ausweg und Waffen, nur Sekunden bevor man ihn schnappen würde. Es fiel mir keiner ein. Eine ganze schlaflose Nacht lang nicht.
- Er liebte die Stolzen - sie waren schlichtweg die Dümmsten, die es gab.
-Und wie lautet dein Plan? Er ist noch nicht im Detail ausgearbeitet. Na dann kan ja nichts mehr schiefgehen.
- Otto wusste, dass Menschen selten das sahen, was sixch tatsächlich vor ihren Augen abspielte, sondern meißtens das, was sie sehen wollten.
- keines der Worte, die ihm, wie Fledermausschwärme um die Ohren flogen.
-Wenn sie zwischen einem Leben im Nichts und einem Leben im Nichts miot ein paar Momenten der Freiheit wählen müssten, Doktor. Wofür würden sie sich entscheiden?
-Man sollte sich nie gegen das eigene Herz entscheiden.
-Man konnte Menschen auf vielfache Weise zerstören. Ein Mann benötigte dazu ein Schwert. Sie erledigte dies mit einem Lächeln.
Der bekannte Kriminalautor Izquierdo hat mit "König von Albanien" ein mitfühlend, komödiantisches Buch über einen vermeintlichen Lebenskünstler verfasst. Oder war Otto Witte doch ein Hochstapler?
397 Seiten / Rotbuch Verlag / 19,90 Euro
Labels: Andreas Izquierdo, König von Albanien, rezension
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