Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 35
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche las.
Heute: Weisse Nächte
Der 1881 in St.Petersburg verstorbene russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski, dem Nobelpreisträger J. M. Coetzee 1993 mit seinem Roman "Der Meister von Petersburg" ehrte, hat 1849 eine herzzerreissende Liebesgeschichte niedergeschrieben. Der Ich-Erzähler und Nastenka treffen sich zufällig und erzählen sich ihr Leben. Sie nähern sich an und lernen sich in nur vier Nächten zu lieben, bis etwas fast Vorhersahbares geschieht.
Einige der besten Zeilen:
- Ich bin ein Träumer; mein Leben ermangelt dermaßen der Realität, dass solche Augenblicke wie dieser, wie der jetzige, für mich die größte Seltenheit sind und es mir ein zwingendes Bedürfnis ist, mir diese Augenblicke in meinen Träumereien immer wieder vorzuführen.
- ich weiss ja, Sie ist imstande, Feuer zu fangen wie Schießpulver.
- Aber wer hat ihnen gesagt, dass ich eine Lebensgeschichte habe?
- S.42
- Aber wie doch Glück und Freude einen Menschen verschönern.
- Wenn sie fühlen, dass ihre Liebe groß genug ist, um die frühere aus meinem Herzen zu verdrängen....
- Meine Nächte endeten mit einem Morgen.
„Weisse Nächte“ lässt das Herz pulsieren, aufgeregter und ruhiger schlagen, mitfühlen und vermag Tränen hervorzubringen. Dostojewski war ein Meister der Sprache und der gewaltigen Zwischentöne.
Übersetzt von Hermann Röhl.
110 Seiten; Insel Verlag; 6 Euro.
Heute: Weisse Nächte
Der 1881 in St.Petersburg verstorbene russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski, dem Nobelpreisträger J. M. Coetzee 1993 mit seinem Roman "Der Meister von Petersburg" ehrte, hat 1849 eine herzzerreissende Liebesgeschichte niedergeschrieben. Der Ich-Erzähler und Nastenka treffen sich zufällig und erzählen sich ihr Leben. Sie nähern sich an und lernen sich in nur vier Nächten zu lieben, bis etwas fast Vorhersahbares geschieht.
Einige der besten Zeilen:
- Ich bin ein Träumer; mein Leben ermangelt dermaßen der Realität, dass solche Augenblicke wie dieser, wie der jetzige, für mich die größte Seltenheit sind und es mir ein zwingendes Bedürfnis ist, mir diese Augenblicke in meinen Träumereien immer wieder vorzuführen.
- ich weiss ja, Sie ist imstande, Feuer zu fangen wie Schießpulver.
- Aber wer hat ihnen gesagt, dass ich eine Lebensgeschichte habe?
- S.42
- Aber wie doch Glück und Freude einen Menschen verschönern.
- Wenn sie fühlen, dass ihre Liebe groß genug ist, um die frühere aus meinem Herzen zu verdrängen....
- Meine Nächte endeten mit einem Morgen.
„Weisse Nächte“ lässt das Herz pulsieren, aufgeregter und ruhiger schlagen, mitfühlen und vermag Tränen hervorzubringen. Dostojewski war ein Meister der Sprache und der gewaltigen Zwischentöne.
Übersetzt von Hermann Röhl.
110 Seiten; Insel Verlag; 6 Euro.
Labels: Dostojewski, rezension, Weisse Nächte
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