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Sonntag, November 25, 2007

Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 14

Jede Woche stelle ich Euch Bücher, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe, vor.
Heute: Die Kunst seine Schulden zu zahlen



Honore de Balzac, französischer Schriftsteller, 1850 in Paris verstorben, einer der größten Autoren der Welt und zeitlebens berühmter Schuldner verfasste mit "Die Kunst seine Schulden zu zahlen und seine Gläubiger zu befriedigen ohne auch nur einen Sou selbst aus der Tasche zu nehmen" ein Lehrbuch über die Manipulation von Menschen.
Anhand der Figur seines verstorbenen Onkels lehrt er, nach einem Abriss des Lebens seines Verwandten, zehn Lektionen, welche jeden blitzschnell zu einem sorgenfreien Schuldner verwandeln könnten.

Einige der besten Zeilen:
- Das Schicksal war bisher blind, ich habe ihm sozusagen den Star gestochen, meine Memoiren werden das übrigen tun...
- Was seinen Stolz betraf, so hatgte er den klugerweise vor der Tür gelassen auf die Gefahr hin, ihn beim Verlassen des Hospitals nicht wiederzubekommen.
- Je mehr Schulden man hat, desto mehr Kredit hat man; je weniger Gläubiger man hat, desto weniger Hilfsmittel stehen einem zu Gebote.
- Da der Besitz nur kraft der bloßen Tatsache des Besitzers existiert, so hat ein jeder, so wie er nur auf die Welt kommt eine Recht auf Besitz.
- Es ist evident, dass die Welt sich nur aus Leuten zusammensetzt, die zuviel haben, oder aus Leuten, die nicht genug haben.
- S. 67 die physischen Qualitäten
- S.115 -117 Moral

Der weltbekannte Romantiker schrieb ein amüsantes, satirisches Lehrbuch über die Kniffe, welche Menschen dazu veranlassen ihr Wertvollstes aus der Hand zu geben. Tausendfach kurzweiliger als Bücher wie "Megatrends".
117 Seiten / Insel taschenbuch / 6, 50 Euro

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