Buchvorstellung mit Roman L- Ausgabe 65
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche gelesen habe.
Heute: Landesbühne
Über den großen Literaten Siegfried Lenz ist bereits alles geschrieben worden und nahezu jeder ist in der Schule mit seiner "Deutschstunde" in Berührung gekommen.
In seinem neuen Werk erzählt der Altmeister die Geschichte eines inhaftierten Professors, der Teil eines Fluchtversuches wird, den seine Vergangenheit einholt und der ein besonderes Verhältnis zu seinem Zellengenossen hegt. Zwischenmenschliches, Literatur und Theaterhommagen, wie Vergnügliches.
Einige der besten Zeilen:
- Wie der Intendant so schauten auch sie zunächst nur, schauten, manche stießen sich an, grinsten anzüglich, machten sich blickweis aufmerksam auf das, was sie sahen.
- Nach seinem Abgang erloschen die Lichter im Speisesaal, nur ein armes Licht erhellte die Bühne.
- Über dem fernen See, stand ein tadelloses Abendrot.
- Der Beifall, mit dem ich begrüßt wurde, entsprach gewiß ihrem Temperament, auf das schon eine blonde Schläfrigkeit hindeutete.
- Mit dem Namen drängte sich ihr Erscheinungsbild auf; der Flachskopf, die müden Augen und der immer offene Mund.
- Die Trauer ist die innigste Verbindung mit einem Menschen, die gemeinsame Trauer.
- Manchmal kann die Trauer nur erfunden werden.
Der neue Lenz ist ein kurzweiliges, lustiges aber auch überaus sprachlich gewandtes Buch.
120 Seiten; Hoffmann und Campe; 17 Euro
Heute: Landesbühne
Über den großen Literaten Siegfried Lenz ist bereits alles geschrieben worden und nahezu jeder ist in der Schule mit seiner "Deutschstunde" in Berührung gekommen.
In seinem neuen Werk erzählt der Altmeister die Geschichte eines inhaftierten Professors, der Teil eines Fluchtversuches wird, den seine Vergangenheit einholt und der ein besonderes Verhältnis zu seinem Zellengenossen hegt. Zwischenmenschliches, Literatur und Theaterhommagen, wie Vergnügliches.
Einige der besten Zeilen:
- Wie der Intendant so schauten auch sie zunächst nur, schauten, manche stießen sich an, grinsten anzüglich, machten sich blickweis aufmerksam auf das, was sie sahen.
- Nach seinem Abgang erloschen die Lichter im Speisesaal, nur ein armes Licht erhellte die Bühne.
- Über dem fernen See, stand ein tadelloses Abendrot.
- Der Beifall, mit dem ich begrüßt wurde, entsprach gewiß ihrem Temperament, auf das schon eine blonde Schläfrigkeit hindeutete.
- Mit dem Namen drängte sich ihr Erscheinungsbild auf; der Flachskopf, die müden Augen und der immer offene Mund.
- Die Trauer ist die innigste Verbindung mit einem Menschen, die gemeinsame Trauer.
- Manchmal kann die Trauer nur erfunden werden.
Der neue Lenz ist ein kurzweiliges, lustiges aber auch überaus sprachlich gewandtes Buch.
120 Seiten; Hoffmann und Campe; 17 Euro
Labels: Landesbühne, Rezension., Siegfried Lenz
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