Becks letzter sommer
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, die ich in der jeweiligen Woche las.
Heute: Becks letzter Sommer
Benedict Wells, jung, begabt und Münchner, hat einen Roman geschrieben.
„Becks letzter Sommer“ ist eine Geschichte über Individualismus und persönliche Freiheit. Auf Deutsch, es geht um Chancen und zwar ungenutzte, genutzte und zukünftige.
Der junge, unehrgeizige Lehrer Robert Beck hat sich in seiner Lebensplanung ein wenig verheddert und versucht sich durch die Liebe, durch Freundschaft und durch seine Musikleidenschaft freizukämpfen.
Agiert oder reagiert er nur?
Einige der besten Zeilen:
- Dann sprach Beck davon, dass er gar nicht älter geworden sei, sondern nur unbeweglicher und ängstlicher.
- Er hat den Vorfall einfach weggetrunken, dachte er.
- Sie lachte wie eine besoffene Courtney Love, also einfach nur Courtney Love.
- Vor lauter Geilheit auf Trinkgeld grinsten sie pausenlos.
- Er rettete sich in eine Zigarette und sah dem Rauch zu, als wäre es das Wichtigste der Welt.
- Er war nicht mehr der Michael Douglas aus Wall Street, er war nur noch irgendeine gewöhnliche Arschgeige an einem heißen Julitag in München.
- Es sind Gespräche wie diese, die das Leben als lieblosen Unfug enttarnen, dachte Beck.
Andys gutes Aussehen öffnete Türen, die sein Charakter wieder schloss.
- Wie er eingezogen wird, kämpft, verliert, überlebt, seinen Kopf mit grausamen Bildern auflädt, die ihn für den Rest seines Lebens lähmen werden.
- Nun, die gute Nachricht ist: Ja, es geht vorbei, sagte er schließlich. Und die schlechte: alles andere auch.
- S. 328
- Dafür sprechen sie gut Deutsch. Tue ich nicht wir unterhalten uns gerade in Englisch.
- Mir fehlt immer etwas. Wenn ich alleine bin, fehlt mir was, wenn ich mit jemandem zusammen bin fehlt mir auch was. Da ist immer eine Leere in mir. Die anderen Menschen sehen so glücklich aus, alles wirkt bei Ihnen so leicht.
- Wer gedankenbegabt ist, ist auch gedankengefährdet?
Becks letzter Sommer ist eine Reise. Eine Reise durch Erinnerungen, Vorstellungen über das Leben und die Realität. Das Buch ist witzig, spannend, skurril, melancholisch und ergreifend, oder schlicht ein Buch über das Mitgefühl.
464 Seiten, Diogenes Verlag, 19, 90 Euro.
Heute: Becks letzter Sommer
Benedict Wells, jung, begabt und Münchner, hat einen Roman geschrieben.
„Becks letzter Sommer“ ist eine Geschichte über Individualismus und persönliche Freiheit. Auf Deutsch, es geht um Chancen und zwar ungenutzte, genutzte und zukünftige.
Der junge, unehrgeizige Lehrer Robert Beck hat sich in seiner Lebensplanung ein wenig verheddert und versucht sich durch die Liebe, durch Freundschaft und durch seine Musikleidenschaft freizukämpfen.
Agiert oder reagiert er nur?
Einige der besten Zeilen:
- Dann sprach Beck davon, dass er gar nicht älter geworden sei, sondern nur unbeweglicher und ängstlicher.
- Er hat den Vorfall einfach weggetrunken, dachte er.
- Sie lachte wie eine besoffene Courtney Love, also einfach nur Courtney Love.
- Vor lauter Geilheit auf Trinkgeld grinsten sie pausenlos.
- Er rettete sich in eine Zigarette und sah dem Rauch zu, als wäre es das Wichtigste der Welt.
- Er war nicht mehr der Michael Douglas aus Wall Street, er war nur noch irgendeine gewöhnliche Arschgeige an einem heißen Julitag in München.
- Es sind Gespräche wie diese, die das Leben als lieblosen Unfug enttarnen, dachte Beck.
Andys gutes Aussehen öffnete Türen, die sein Charakter wieder schloss.
- Wie er eingezogen wird, kämpft, verliert, überlebt, seinen Kopf mit grausamen Bildern auflädt, die ihn für den Rest seines Lebens lähmen werden.
- Nun, die gute Nachricht ist: Ja, es geht vorbei, sagte er schließlich. Und die schlechte: alles andere auch.
- S. 328
- Dafür sprechen sie gut Deutsch. Tue ich nicht wir unterhalten uns gerade in Englisch.
- Mir fehlt immer etwas. Wenn ich alleine bin, fehlt mir was, wenn ich mit jemandem zusammen bin fehlt mir auch was. Da ist immer eine Leere in mir. Die anderen Menschen sehen so glücklich aus, alles wirkt bei Ihnen so leicht.
- Wer gedankenbegabt ist, ist auch gedankengefährdet?
Becks letzter Sommer ist eine Reise. Eine Reise durch Erinnerungen, Vorstellungen über das Leben und die Realität. Das Buch ist witzig, spannend, skurril, melancholisch und ergreifend, oder schlicht ein Buch über das Mitgefühl.
464 Seiten, Diogenes Verlag, 19, 90 Euro.
Labels: Becks letzter Sommer, Benedict Wells, Rezension.
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