Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 32
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche las.
Heute: Taxi
Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, unter anderem mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet, behandelt in ihrem neuen Roman, der zudem auf der Longlist des deutschen Buchpreises steht, ein altbekanntes Thema. Das Taxi. Seiten erzählen von einer Taxifahrerin, ihren Erlebnissen, ihren Liebschaften und der Suche nach sich selbst.
Einige der besten Zeilen:
- Erst rücken einem die Leute auf die Pelle, und dann überschwemmen sie einen mit ihren Erwartungen.
- Alle dachten, das Leben wäre ein Film und sie die Hauptdarstellerin darin.
- Er küsste meine Stirn, meinen Mund, meinen Hals, meinen Busen, seine Lippen tupften über meinen, sein Körper schob sich wie ein Sargdeckel über mich.
- Fünfzig Jahre braucht man doch allein schon, um herauszufinden, was man eigentlich will.
- In ein paar Jahren würde ich tot sein. Und falls ich mir vorher die Zeit nahm, über mein Leben nachzudenken, würde ich wahrscheinlich wütend werden.
- Mit verbiesterten Gesichtern saßen sie in ihren angezahlten Golfs und Kadetts und BMWs und hatten es eilig, vor den Fernseher zu kommen.
- Und dann stand ich vor der Ampel und dachte an gar nichts, nahm nichts mehr wahr außer dem blinden Pudel, der neben der Ampel saß und mit milchigen Augen durch mich hindurch sah.
Taxi ist witzig, abgründig, teils autobiographisch, gedankenvoll, doch auch oberflächlich, eine Metapher über das Leben oder einfach eine Geschichte für jedermann, der bereits in einem Taxi zu gast war.
313 Seiten; Eichborn Verlag; 19,95 Euro.
Heute: Taxi
Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, unter anderem mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet, behandelt in ihrem neuen Roman, der zudem auf der Longlist des deutschen Buchpreises steht, ein altbekanntes Thema. Das Taxi. Seiten erzählen von einer Taxifahrerin, ihren Erlebnissen, ihren Liebschaften und der Suche nach sich selbst.
Einige der besten Zeilen:
- Erst rücken einem die Leute auf die Pelle, und dann überschwemmen sie einen mit ihren Erwartungen.
- Alle dachten, das Leben wäre ein Film und sie die Hauptdarstellerin darin.
- Er küsste meine Stirn, meinen Mund, meinen Hals, meinen Busen, seine Lippen tupften über meinen, sein Körper schob sich wie ein Sargdeckel über mich.
- Fünfzig Jahre braucht man doch allein schon, um herauszufinden, was man eigentlich will.
- In ein paar Jahren würde ich tot sein. Und falls ich mir vorher die Zeit nahm, über mein Leben nachzudenken, würde ich wahrscheinlich wütend werden.
- Mit verbiesterten Gesichtern saßen sie in ihren angezahlten Golfs und Kadetts und BMWs und hatten es eilig, vor den Fernseher zu kommen.
- Und dann stand ich vor der Ampel und dachte an gar nichts, nahm nichts mehr wahr außer dem blinden Pudel, der neben der Ampel saß und mit milchigen Augen durch mich hindurch sah.
Taxi ist witzig, abgründig, teils autobiographisch, gedankenvoll, doch auch oberflächlich, eine Metapher über das Leben oder einfach eine Geschichte für jedermann, der bereits in einem Taxi zu gast war.
313 Seiten; Eichborn Verlag; 19,95 Euro.
Labels: Karen Duve, rezension, Taxi
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