Muse, Wahrnehmung und Glück?
Heute mit dem Zug gefahren. Ein Buch gelesen. Ausgestiegen. U-Bahn gefahren. Zuhause angekommen. Viel Telefonie. Mutter im Krankenhaus mit Knöchelbruch. Keine Lust und keine Muse. Abgetipptes Schriftstück vom 2.3. 2005 um 1.45 Uhr:
Hinter der, dem Auge sichtbaren Umwelt der Formen, der Leere existiert ein schwarzer Raum. In dieser Dunkelheit bewegen sich die einzelnen Seelen, schwebend durch dieses Dickicht. In dieser Atmosphere der Seelen leuchten einige mit dem selben Grad von Intensität. Diese Leuchtkraft erzeugt in der materiellen Welt, dass sich Menschen wahrnehmen und erkennen. Keine der täglichen Begegnungen ist also nutzlos, sondern beruht auf einer tieferen Beziehung. Wird einem dies klar, so könnte man fähig sein, einen Moment mit dieser Person zu leuchten. (Kommt mir jetzt nicht mit der abgedroschenen Seelenverwandtschaft). Dies versteht man unter Seelenverwandtschaft. Man muss sich dieses Leuchtens bewußt werdenund jede Begegnung nutzen um heller zu werden. Es fragt sich, ob dies auf Menschen und Tiere zu beschränken ist? Können Dinge, Gegenstände im allgemenen Sinn, ebenfalls ein gemeinsames Leuchten hervorbringen? Wie sind in diesem Zusammenhang Bewegungen einzuordnen?
Gestik, Mimik, Sprache, sowie Handlungsabläufe - welcher Nutzen geht von Ihnen aus?
Helfen uns täglich wiederholende Verhaltensmuster, das Wahrnehmen zu erleichtern?
Und da, fällt mir zum Abschluß doch noch eine kleine Geschichte über das Glück ein:
Ein armer Bauer besitzt nicht viel mehr als sein Pferd. Dieses Pferd läuft eines Tages davon. Die Leute sagen:" Was für ein Unglück!".
Der Bauer sagt: "Unglück, ich weiss nicht?".
Ein paar Tage später kehrt das Pferd zurück, aber nicht allein. Einige Wildpferde haben sich ihm angeschlossen. Der Bauer besitzt nun mehrere Pferde. Die Leute sagen: "Was für ein Glück!".
Der Bauer sagt:" Glück, ich weiss nicht?"
Der Sohn des Bauern reitet die Wildpferde zu, wobei ihn ein Pferd abwirft. Er verletzt sich beim Sturz so schwer, dass er sein Leben lang nur noch humpeln kann. Die Leute sagen:"Was für ein Unglück!"
Der Bauer sagt:"Unglück, ich weiss nicht?"
Dannach bricht Krieg im Lande aus. Alle gesunden Männer werden zum Kriegsdienst eingezogen. Der Sohn des Bauern nicht.
Glück?
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