Buchvorstellung mit Roman L - Ausgabe 44
Jede Woche stelle ich Euch Bücher vor, welche ich in der jeweiligen Woche las.
Heute: Könnte Köln sein
(liebenswürdigerweise von Anne zugesandt)
Der 1959 in Starberg geborene deutsche Schriftsteller Andreas Neumeister ist auch in seinem sechsten Werk dem Stilmittel der Collage treu geblieben. Er nimmt den Leser in „Könnte Köln sein“ mit auf Reisen. Zahlreiche Städte betrachtet, seziert und in Verbindung gesetzt. Zum Lachen, nachdenken und erinnern.
Einige der besten Zeilen:
- Große internationale Produktionen werden in der größten südeuropäischen Filmstadt nicht mehr oft gedreht. Hört man. Liest man. Sieht man. Glaubt man
- Straßenumfrage, Bitte um schnelle Antwort: Was unterscheidet einen Regierenden Bürgermeister von einem normalen Bürgermeister?
- Sogar der Orient-Express hält hier. Der Orient-Express, der nicht mal im Orient hält. Der legendäre Orient-Express, der heute schon in Budapest seine Endstation erreicht hat. Der Orient-Express, der sonst fast nur in Wien und Paris hält
- S. 245
- wusste gar nicht mehr, dass auch Busfahren toll sein kann
- Hunger
müde
steif
- Deutlich dahinter das eindeutig höchste Hochhaus der Stadt – bestimmt nicht zu hoch, aber entschieden zu hässlich
- Wie hieß dieses bombastische Stück von Eyna, zu dem in Dauerschleife die Einsturzbilder des WTC eingespielt wurde? Wer hat es bei welchem Sender zu diesem Zweck herausgesucht? Lag es schon für vergleichbare Anlässe bereit? Wie waren diese Anlässe definiert?
„Könnte Köln sein“ ist sicher nicht leicht zu lesen und auch nichts für Fragmentgegner, aber wer sich darauf einlässt, findet sich an vielen Orten wieder, schmunzelt oder sieht plötzlich eine Stadt mit anderen Augen.
277 Seiten ;Suhrkamp; 16, 80 Euro.
Heute: Könnte Köln sein
(liebenswürdigerweise von Anne zugesandt)
Der 1959 in Starberg geborene deutsche Schriftsteller Andreas Neumeister ist auch in seinem sechsten Werk dem Stilmittel der Collage treu geblieben. Er nimmt den Leser in „Könnte Köln sein“ mit auf Reisen. Zahlreiche Städte betrachtet, seziert und in Verbindung gesetzt. Zum Lachen, nachdenken und erinnern.
Einige der besten Zeilen:
- Große internationale Produktionen werden in der größten südeuropäischen Filmstadt nicht mehr oft gedreht. Hört man. Liest man. Sieht man. Glaubt man
- Straßenumfrage, Bitte um schnelle Antwort: Was unterscheidet einen Regierenden Bürgermeister von einem normalen Bürgermeister?
- Sogar der Orient-Express hält hier. Der Orient-Express, der nicht mal im Orient hält. Der legendäre Orient-Express, der heute schon in Budapest seine Endstation erreicht hat. Der Orient-Express, der sonst fast nur in Wien und Paris hält
- S. 245
- wusste gar nicht mehr, dass auch Busfahren toll sein kann
- Hunger
müde
steif
- Deutlich dahinter das eindeutig höchste Hochhaus der Stadt – bestimmt nicht zu hoch, aber entschieden zu hässlich
- Wie hieß dieses bombastische Stück von Eyna, zu dem in Dauerschleife die Einsturzbilder des WTC eingespielt wurde? Wer hat es bei welchem Sender zu diesem Zweck herausgesucht? Lag es schon für vergleichbare Anlässe bereit? Wie waren diese Anlässe definiert?
„Könnte Köln sein“ ist sicher nicht leicht zu lesen und auch nichts für Fragmentgegner, aber wer sich darauf einlässt, findet sich an vielen Orten wieder, schmunzelt oder sieht plötzlich eine Stadt mit anderen Augen.
277 Seiten ;Suhrkamp; 16, 80 Euro.
Labels: Andreas Neumeister, Könnte Köln sein, rezension
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